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Das Magazin der Berner Haus- und Kinderärzt:innen

Lesedauer ca. 3 Min.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Editorial

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Pünktlich zum Jahresende melden wir uns nochmals zu Wort. Nicht mit einem besinnlichen Rückblick, sondern mit einem hoffentlich spannenden Mix an Themen aus der aktuellen und weiterhin drängenden Gesundheitspolitik.

Liebe Kolleg:innen, liebe Leser:innen

Die Schlagwörter der letzten Wochen wie «Prämienschock» und «Sparprogramme» stehen in krassem Gegensatz zu unserer Realität, welche die Versorgungskrise im Fokus hat – insbesondere auch mit den nunmehr reellen Spitalschliessungen im Raum Bern.

Ein zentrales Thema ist die «Teilstrategie integrierte Versorgung», welche trotz kolossalem Scheitern der spitalzentrierten Struktur in Bern genau dieses System auf den Kanton hochskalieren will. Nicht wie durch uns propagiert «bottom-up», sondern «top-down» mit einer spitalzentrierten Versorgung, so lautet das Dogma. 

Hier werden wir sowohl als Verband als auch als Grundversorger:innen, eigentlich sind wir ja vielmehr die «Hauptversorger:innen», gefordert sein. Die gemeinsame Arbeit an diesen Zielen stärkt nicht nur unsere Position im Gesundheitssystem, sondern vor allem die Qualität der Patient:innenversorgung.

Julian Jakob, engagierter und forschender Jungpädiater, gibt uns spannende Einblicke in den Alltag und die damit verbundenen Belastungen der jungen Kolleg:innen während der Weiterbildung. Ein spannendes Thema, welches für unsere Nachwuchsförderung zentral und wichtig ist.

COVID? Stimmt, da war doch mal was… Wie sieht die Realität der Endemie aus? Wie sieht unser Alltag aus? Was sind die Herausforderungen in den Praxen? Jürg Dräyer nimmt uns mit in seinen (und wohl auch unseren) Alltag.

In der Sprechstunde machen wir einen Exkurs zu einem besonders sensiblen Thema. Essstörungen brauchen eher zunehmend unsere Aufmerksamkeit. In einer Welt, die von äusseren Einflüssen und gesellschaftlichem Druck geprägt ist, ist es unerlässlich, frühzeitig auf mögliche Anzeichen zu reagieren und die betroffenen jungen Menschen zu unterstützen. Gerade in der Kinder- und Jugendmedizin und im Rahmen des akuten Versorgungsmangels in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sind wir hier zunehmend gefordert.

Insgesamt bietet diese Ausgabe eine vielschichtige Perspektive auf die aktuellen Themen, die unseren Alltag bewegen. Wir hoffen, dass die Artikel und Interviews Sie nicht nur informieren, sondern auch zum Nachdenken anregen und den Austausch untereinander fördern. Unsere Zusammenarbeit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Gesundheitsversorgung in Bern.

Vielen Dank für den grossen Einsatz für das Wohl unserer Patient:innen. 

In diesem Sinne wünsche ich uns allen trotz allem ein beschauliches Jahresende.