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Das Magazin der Berner Haus- und Kinderärzt:innen

Lesedauer ca. 5 Min.

Alles nur Corona?

Editorial

Alles nur Corona?

Nicht in den Händen, sondern auf Ihrem PC, dem Tablet oder auf dem Smartphone halten Sie das neue «VBHK-Magazin», ein Aushängeschild unserer künftigen Kommunikation.

Liebe Leserin
Lieber Leser

Nicht in den Händen, sondern auf Ihrem PC, dem Tablet oder auf dem Smartphone halten Sie das neue «VBHK-Magazin», ein Aushängeschild unserer künftigen Kommunikation. Sein Vorgänger, der «Berner Hausarzt», war etwas in die Jahre gekommen: Sein Titel entsprach nicht mehr der Tatsache, dass ein immer grösserer Teil unserer Mitglieder weiblich ist. Zudem bildete er einen anderen gar nicht ab, nämlich die Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Der Namenwechsel drängte sich also schon länger auf.

Mit dem neuen «VBHK-Magazin» verfolgen wir den Anspruch, ein Online-Magazin zu machen und konsequent auf digital zu setzen. Es soll immer noch Raum bieten für Recherchen und Hintergründe, aber agiler werden, etwa auch Bild- und Tonmaterial einbetten. In der aktuellen Ausgabe halten wir für Sie zum Beispiel die Aufzeichnung unseres standespolitischen Roundtables bereit. Sie können die spannende Diskussion über Globalbudget und Kostendämpfungsmassnahmen im Gesundheitswesen bequem nachschauen, wo immer Sie sind. Das Magazin läuft auf allen gängigen Geräten. Wer es lieber sprichwörtlich in den Händen halten möchte, kann es noch immer ausdrucken. Wer es nicht lesen mag, lässt sich ausgewählte Artikel vortragen. Und wer Inhalte gerne mit anderen Teilen möchte, kann dies über die gängigen Sozialen Medien mit einem Klick tun.

Das «VBHK-Magazin» öffnet sich auch über die Vereinsgrenzen hinaus. Einerseits als Plattform für unsere vielen und wichtigen Partner. In der aktuellen Ausgabe macht mfe Haus- und Kinderärzte Schweiz den Auftakt und nimmt Stellung zum zweiten Kostendämpfungspaket des Bundesrats, das bis vor kurzem in der Vernehmlassung war. Andererseits machen wir das Magazin für andere Interessierte zugänglich, zum Beispiel aus Presse und Politik oder von Partnerorganisationen. Wer immer möchte, kann unser Magazin abonnieren. Damit wollen wir die Sichtbarkeit und Reichweite von Themen der ärztlichen Grundversorgung im Kanton Bern erweitern. A propos «Sichtbarkeit»: Auch unser Logo hat ein «Facelift» erhalten. Nebst der sanften Modernisierung des Schriftbildes war es uns ein Anliegen, das bis jetzt grafisch abgesetzte «K» optisch auf die gleiche Stufe zu stellen mit den «klassischen» Hausärztinnen und Hausärzten.

Es sind dies erste Schritte einer neuen integrierten Kommunikation des VBHK. Weitere werden folgen. Das alles machen wir, um unsere Mitglieder bestens zu informieren für ihre tägliche Arbeit in der Praxis und um die haus- und kinderärztliche Medizin im Kanton Bern als das zu positionieren, was sie ist: das Rückgrat einer qualitativ hochstehenden medizinischen Grundversorgung, für ihre Patientinnen und Patienten und zugänglich für die ganze Bevölkerung.

Und doch noch Corona: Die Schweizerische Ärztezeitung hat ein Positionspapier zur Rolle der Haus- und Kinderärzte bei der Covid-19-Bewältigung publiziert, das wir Ihnen gerne empfehlen wollen. Zu hoffen bleibt, dass die Empfehlungen und Postulate der beiden Autoren auch gehört und umgesetzt werden. Abseits der grossen Schlagzeilen, etwas leiser und für die Öffentlichkeit weitgehend unsichtbar, läuft derweil unser turbulenter Praxisalltag. Wir versuchen, jederzeit up to date zu bleiben, aus der Fülle an Informationen und Nachrichten das für uns und unsere Patientinnen und Patienten Relevante herauszufiltern. Schwer Erkrankte sehen und behandeln wir wenige, umso mehr versuchen wir an der Front für alle anderen da zu sein und dazu beizutragen, Hospitalisationen möglichst zu vermeiden und die Leute aufzuklären, sich an die Regeln zu halten. Wir tun das durch laufende Anpassung der Praxisabläufe und neuen Bedingungen in unseren Praxen, wir schulen und coachen unser Personal für kompetente Beratung, erweitern unsere technischen Möglichkeiten, um für Patientinnen und Patienten noch besser erreichbar zu sein. Auch dann, wenn wir oder unsere Mitarbeitenden teilweise selbst in Quarantäne oder Isolation gehen müssen. In den Heimen tun wir unser Bestes, Bewohnerinnen und Bewohner entsprechend den Bedürfnissen zu betreuen und wo möglich Spitaleintritte zu verhindern. Das alles geschieht ohne Schlagzeilen und Scheinwerferlicht, still und leise, jeden Tag in unseren Praxen, und neben dem gewohnt fordernden Winter-Praxisalltag. Dieser Sondereinsatz verdient Anerkennung und vor allem eines: Ein grosses Dankeschön, auch von uns!